Leuchtmittel 4.0 – sparsamer leuchten mit LED
Angesichts stark steigender Strompreise und aus Klimaschutzgründen ist es notwendig, Energie zu sparen. LED hilft dabei.
Mit dem Ausklingen des Sommers werden die Tage wieder kürzer. Licht muss häufiger eingeschaltet werden und bleibt länger an. Angesichts stark steigender Strompreise und aus Klimaschutzgründen ist es aber notwendig, Energie zu sparen.
Da im Schnitt 10 % des gesamten Stromverbrauchs in Ein- bis Fünf-Personen-Haushalten nur durch Lampen verursacht werden, sollten energiesparende Leuchtmittel eingesetzt werden. Dass Energiesparlampen über 70 % und LED-Lampen mehr als 80 % sparsamer als Glühbirnen sind, ist mittlerweile bekannt. In Anbetracht der aktuellen Situation ruft der BUND Hessen in Erinnerung, bei der Wahl des Leuchtmittels zu LED-Lampen zu greifen.
Bei einem Jahresstromverbrauch z.B. von 2.600 kWh, der einem niedrigen Verbrauch einer vierköpfigen Familie entspricht, werden für die Beleuchtung 260 kWh benötigt, wodurch rund 110 kg CO2 verursacht werden. Mit LED-Technologie lassen sich gegenüber Energiesparlampen ca. 30 % und gegenüber Halogenlampen über 50 % Strom sparen. Ihr CO2-Fußabdruck wird kleiner!
Durch Umstellen auf konsequenten Einsatz von LED-Lampen sparen Sie bares Geld. Nach spätestens einem Jahr sind die höheren Anschaffungskosten einer LED-Lampe ‚eingespart‘. LED-Lampen sind langfristig nicht nur kostengünstiger und besser in der CO2-Bilanz als andere Leuchten, sie halten auch länger: Mit einer Leuchtdauer von rund 20.000 h halten sie ca. 20 Jahre – doppelt so lang, wie eine ‚Stromsparlampe‘.
Im Handel finden Sie LED-Beleuchtungen in allen Formen. LED mit Drehgewinden E 14, E 27 ersetzen Glüh- und Energiesparlampen. Gewinde mit der Kennzeichnung GU 10, 11, usw. ersetzen Halogenlampen. Übrigens: Sie können Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren ersetzen, wie immer ohne qualitativen Verlust. Dafür sparen Sie 30-50 % Strom.
All das gilt auch für die Außenbeleuchtung: Achten Sie bei der LED-Beleuchtung besonders auf die richtige Farbtemperatur. Problematisch für Insekten ist vor allem „kaltes“ Licht. Der Schein vieler Straßenlaternen, Leuchtreklamen, Gebäudestrahlern, aber mittlerweile auch Solarlicht im Garten, wirkt durch einen hohen Blauanteil negativ. Insekten fliegen Beleuchtungen mit kaltem Kunstlicht daher eher an, als solche mit warmem Licht. Insektenfreundlichere Beleuchtung hat eine Farbtemperatur von maximal 2.700 Kelvin, was Warmweiß entspricht. Besser noch ist die Lichtfarbe Bernstein mit 1.800 Kelvin.
Da für die LED-Produktion wertvolle Rohstoffe benötigt werden, ist es wichtig, LED-Lampen nach ihrer Lebensdauer sachgerecht zu entsorgen. Nur so können die kostbaren Rohstoffe in den Recycling-Kreislauf zurückgeführt werden.
Am Ende gilt aber auch, dass nicht nur das Leuchtmittel die Ökobilanz und den Stromverbrauch beeinflusst, sondern auch unsere Lichtnutzung:
- Licht an, wo man es braucht - Licht überall aus, wo man nicht ist.
- Jeden Raum der Nutzung entsprechend ausleuchten: z.B. sollten der Schreibtisch oder die Arbeitsfläche in der Küche gut beleuchtet sein, statt der gesamte Raum.
- Richten Sie Ihre Räume so ein, dass Sie viel Tageslicht nutzen können.